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Cäsar-Chiffren (Varianten 1)
 

 
 
Zahlen-Cäsar
 
Wir nehmen als GA statt der 26 Buchstaben jetzt 26 (zweistellige) Zahlen.

 
xdfckw

dechiffriere!
Geheimtext:
18 01 04 19 03 08 06 18 01 04 05 03 08 17

Klartext:
 
 
 
 
na und?
 
Statt Buchstaben nun Zahlen zu verwenden ist zunächst noch kein Fortschritt. Das Knacken geht genau wie früher mit einer Häufigkeitsanalyse: Die am häufigsten vorkommende Zahl wird das Klartext e sein, die Zahl mit nur zwei Nachfolgern ist wohl das c usw.
 
00, 01, ...
10, 11, ...
... 98, 99
 
Es gibt 100 zweistellige Zahlen, wir müssen aber nur 26 Buchstaben verschlüsseln. Wir haben also 74 Zahlen in Reserve, die wir jetzt günstig einsetzen.
 
Definition
 
Für die häufigeren Buchstaben sehen wir mehrere Verschlüsselungen vor. Man spricht vom mehrfach belegten Cäsar.
 

 

Beim Chiffrieren verwenden wir für ein e in diesem Beispiel abwechselnd 67, 32 oder 44.

 
Frage
 
Ist das Dechiffrieren schwieriger geworden?
 
xdfckw
Geheimtext:
60 25 52 81 55 32 62 40 67 66 44 60 99 67 40

Klartext:
 
 
 
 
Antwort
 
Nein, das Prinzip bleibt dasselbe wie beim Standard-Cäsar.

Bewertung des mehrfach belegten Cäsars:

 
Vorteil
 
Über eine Häufigkeitsanalyse kann nun die Botschaft nicht mehr so einfach geknackt werden. Weil die häufigsten Buchstaben durch mehrere Zahlen chiffriert werden, kann man sie nicht mehr einfach herausfinden.
 
Nachteile
 
Der Schlüssel wird länger.

Mit raffinierteren Häufigkeitsanalysen (vor allem mit Bi- und Trigrammen) schafft man es meist immer noch, einen mehrfach belegten Cäsar zu knacken.

 
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