Zur MathePrisma-Startseite
Zur Modul-Startseite  


Cäsar-Chiffren (Varianten 2)
 

 
 
Cäsar mal n
 
Beim Spaltencäsar verwendet man statt einem nun ein ganzes System von n Cäsaren.
Beim Verschlüsseln wird immer der Cäsar gewechselt. Der erste Buchstabe wird mit dem ersten Cäsar, der zweite mit dem zweiten Cäsar,... und der n-te Buchstabe mit dem n-ten Cäsar verschlüsselt. Danach fängt man wieder von vorne an.
 
Beispiel: n=2
 
Cäsar 1:


Cäsar 2:

 
geheim
 
Dechiffrieren
 
Natürlich muss man jetzt auch beim Entschlüsseln immer den Cäsar wechseln.
 
xdfckw
Geheimtext: ecvhpdihdcwu
Klartext:
 
 
 
 

 
Bewertung des Spaltencäsars:
 
Vorteil
 
Mit einer einfachen Häufigkeitsanalyse ist der Spaltencäsar nicht zu knacken, da derselbe Buchstabe mit verschiedenen Cäsaren verschlüsselt wird.
 
Nachteile
 
Wenn ein genügend langer Geheimtext vorliegt, kann man ihn folgendermaßen knacken:
  • Man sucht nach Parallelstellen. Dies sind häufiger auftretende Buchstabenkombinationen. Man zählt die Abstände zwischen den Parallelstellen und berechnet deren ggT. Er ist dann die Spalten- (bzw. Cäsar-) Anzahl n. Nun kann man n mal eine übliche Häufigkeitsanalyse durchführen.
Der Schlüssel ist lang, da man mehrere Tabellen mitteilen muss.
 
ein anderes MathePrisma Modul
 
Die historische Enigma-Maschine verwendete einen Spaltencäsar mit n = \(26^3.\)
 
Seite 9/11